Nachhaltigkeit am Bau - klimabau.nord

Nachhaltigkeit am Bau - klimabau.nord

Die Landesregierung möchte Schleswig-Holstein zum ersten klimaneutralen Industrieland machen. Daran wird sich die neue Landesregierung messen lassen müssen und wollen. Wir haben uns seitens der baugewerblichen Verbände bemüht, unsere Impulse für mehr Nachhaltigkeit in die Formulierung des neuen Koalitionsvertrags einzubringen. Dem gingen viel Einzelgespräche mit Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft voraus. In diesen Gesprächen haben wir das Fachwissen aus der Praxis unserer Mitglieder unseren Gesprächspartnern unterbreitet und sind zumeist auf offene Ohren gestoßen.

Aus unserer Sicht hat Nachhaltigkeit im Bauwesen mehrere Voraussetzungen:

  • Konsens hinsichtlich politischer und gesellschaftlicher Ziele
  • Wissen bezüglich Branchenstandards
  • Gespür für Trends
  • Innovationsgeist in den Unternehmen
  • Transparenz in Diskussion und Handeln

Entlang dieser Leitlinie diskutieren wir in unserem Arbeitskreis über Nachhaltigkeit im Bauwesen. Offen und neugierig, verantwortungsvoll und zukunftsgerichtet.

Logo klimabau.nord

Thorsten GlombStabsstelle Nachhaltigkeit und Digitales

0431 53 54 733t.glomb (at) bau-sh.de

Sprechen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns an.

Exemplarisch möchten wir Ihnen einige Infomaterialien zum Thema Nachhaltigkeit & Klimaschutz vorstellen: 

Cover Broschüre Wohngebäude gegen Extremwetter wappnen

Wohngebäude gegen Extremwetter wappnen

Nur ein kleiner Teil der Wohngebäude in Deutschland ist an extreme Wetterereignisse wie Hitze und Starkregen angepasst. Dabei sind die Folgen des Klimawandels schon heute spürbar. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat deshalb eine neue Broschüre veröffentlicht, die Planungsempfehlungen für klimaangepasstes Bauen enthält. Sie richtet sich an Architektinnen und Architekten, Bauwillige, Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer sowie an fachlich Interessierte.

Cover ZDB-Broschüre nachhaltig bauen

ZDB-Broschüre "Gemeinsam nachhaltig bauen"

Die Broschüre "Gemeinsam nachhaltig bauen" vom ZDB Baugewerbe ist erschienen und informiert detailliert über die Positionen zum Thema Nachhaltigkeit.

Wie kann nachhaltiges Bauen aus Sicht der ausführenden Bauunternehmen aussehen? Und welche baupolitischen Maßnahmen sind zur Förderung der Nachhaltigkeit im Baugewerbe notwendig? Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes hat eine neue Broschüre veröffentlicht, die sich mit der Beantwortung dieser Fragen beschäftigt.

Nachhaltigkeit als Leitmotiv für zukunftsorientiertes Bauen verbindet einen verantwortungsvollen Klima- und Umweltschutz mit dem Schaffen dauerhafter, werthaltiger und bezahlbarer Bauwerke, deren Substanz am Ende des Lebenszyklus recycelbar oder anderweitig verwertbar ist. Insofern muss nachhaltiges Bauen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern immer auch wertbeständig und sozialverträglich sein.

Diese drei Grundpfeiler der Nachhaltigkeit sowie die Überzeugung, dass diese immense Herausforderung ein gemeinschaftliches, ambitioniertes Handeln aller Akteure der Wertschöpfungskette Bau voraussetzt, bilden die Basis für die neue ZDB-Broschüre „Gemeinsam nachhaltig bauen“.

Mit Blick auf den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks werden die Positionen und Forderungen des Baugewerbes dargestellt. Zudem wird für die kommende Legislaturperiode die Einrichtung einer Reformkommission „Nachhaltiges Bauen“ vorgeschlagen.

An dieser Stelle verweisen wir beispielhaft auf folgende Förderprogramme:

Energetische Optimierung von KMU

Die IBSH fördert Beratungen zur Vorbereitung von Investitionen und Maßnahmen in kleinen und mittleren Unternehmen bezüglich Energiemanagement. (kontinuierliches Förderprogramm - kein Bewerbungsschluss)

Das Land fördert Beratungen zur Vorbereitung von Investitionen und Maßnahmen, die zur Verstetigung von bereits initiierten betrieblichen Energiemanagementmaßnahmen führen sollen. Ziele dabei sind:

  • Langfristige Senkung des Gesamtenergieverbrauch eines Unternehmens
  • Kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz
  • Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien
  • Verstetigung von Prozessen energetischer Optimierung im Sinne eines dauerhaft betrieblichen Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001

Antragsberechtigt sind KMU mit Sitz oder Betriebsstätte in Schleswig-Holstein.

Logo IB.SH

Nachhaltige Immobilien: Günstiger Bauen bei mehr Klimaschutz

Die Immobilienbranche kämpft mit den Folgen steigender Bauzinsen.

Gleichzeitig soll sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die Folge: Vielfach gibt es bessere Kreditkonditionen beim Kauf nachhaltigerer Immobilien.

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Hier finden Sie eine Auswahl von Seminaren und/ oder Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung auf die wir Sie gerne aufmerksam machen möchten:

Cover DBNB Seminangebot 2024

Das DGNB-Seminarprogramm 2024: Seminare zu zentralen Themen des nachhaltigen Bauens

2024 nehmen wir fünf zentrale Themen des nachhaltigen Bauens in den Fokus: Bauen im Klimawandel, Biodiversität und Mensch, ESG und Zukunftssicherheit, Klimaneu­trale Gebäude und Zirkuläres Bauen. Das hier vermittelte Wissen hilft Ihnen, einen aktiven Beitrag dazu zu leisten, einzelne Gebäude oder ganze Städte nachhaltiger zu planen, zu bauen und zu betreiben.

Alle Seminare finden online und größtenteils jeweils zweimal im Jahr statt. So bleiben Sie örtlich flexibel und können sich den Termin sichern, der am besten in Ihren Kalender passt.

Hier erhalten Sie komprimiertes Fachwissen zu zentralen Aspekten des nachhaltigen Bauens.

Beispielhaft nennen wir Ihnen in dieser Rubrik mögliche Anwendungsgebiete von Nachhaltigkeit & Klimaschutz - Prozessen in Ihrem Betrieb. 

Klimaschutz bei der Existenzgründung

Wie sehr Klimaschutz heute bereits Wirtschaftsabläufe bestimmt, wird gut durch ein aktuelles Infoblatt der KfW deutlich. Klimaschutz wird bei Existenzgründungen in der Regel mitgedacht. Das wird zunehmend auch bekannte Abläufe in der Bauwirtschaft in den Fokus rücken. Mit der Überlegung, sie unter Klimagesichtspunkten zu überprüfen und ggf. neu auszurichten - eine strategische Herausforderung.

KfW Logo

Recycling im Bauwesen

mit Hilfe von BIM zur Kreislaufwirtschaft

Im Zeichen der Materialknappheit und der steigenden Bedeutung der Nachhaltigkeit wird das Thema Recycling auch für die Bauwirtschaft immer wichtiger.

Denkt man das Thema Recycling mit, nimmt auch in den Bauwerken des Hoch- und Tiefbaus die Bedeutung verbauter Materialien als wichtige Rohstoffquellen weiter zu. Denn: Nach einem Rückbau können diese wieder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden. Dazu werden jedoch Informationen über Baustoffe und Bauteile der jeweiligen Bauwerke benötigt. Mit Hilfe des Building Information Modeling (BIM) lassen sich diese Informationen in einem digitalen Modell samt deren Beschaffenheit und mit den verwendeten Bauteilen komplett abbilden.

Nachhaltig bauen - wir bauen SH mit IQ! 

Fünf Thesen zur Diskussion

Ausgangslage: Die Anforderungen an Baumaterialien und Bautechniken haben sich in den letzten Jahren stetig verändert (GEG, EnEV, KFW Förderbedingungen, KlimaschutzG etc). Das Baugewerbe findet seit jeher stets Lösungen zur Umsetzung baulich erforderlicher Maßnahmen. Deshalb ist das Baugewerbe Schleswig Holstein bereit und imstande, die kommenden Herausforderungen zur Klimaneutralität beim Bauen maßgeblich mitzutragen. Praxisorientiert, meisterhaft und in Innungsqualität.

These 1

Das größte Potenzial hinsichtlich der klimaneutralen Bauwirtschaft ist im Bestand zu finden. Mit Blick auf die Gebäudetypologie in unserem Land gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen. Wir unterstützen die Position der Kieler Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen vom Februar diesen Jahres: Vernünftig gesetzte Ziele sollen technologieoffen erreicht werden.

These 2

Als kontraproduktiv bewerten wir Ansätze, Ziele, Methodik und Herangehensweise beim Bau zu kleinteilig definieren zu wollen. Freiere planerische Entscheidungen beim Bauen können Kreativität der Bauherren für den Klimaschutz am Bau fördern und so unser gesellschaftliches Vorhaben beflügeln.

These 3

Klimaneutralität als klimapolitisches Ziel muss als Life-Circle-Betrachtung bei Bauwerken praktisch umsetzbar sein. Der Nutzwert der Maßnahme muss im Einklang mit dem ökonomischen Aufwand zur Zielerreichung stehen. Das gelingt im konstruktiven Miteinander der am Bau Beteiligten.

These 4

Öffentliche Auftraggeber sind Vorbilder im Hinblick auf nachhaltiges Bauen. Sie haben beim Blick auf das Leistbare die Ermessensausübung im Blick und erreichen projektierte Ziele durch angemessene technologieoffene Ausschreibungen.

These 5

Die bauwirtschaftliche Seite wird mit Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zur Zielerreichung qualifizierend unterstützt. So gewinnen Bauunternehmen und Betriebe beständig neues Know-how, neue Anforderungen technisch, sachgerecht zu sichern und die vorhandenen technischen und DIN-Vorschriften einzuhalten. Dabei hilft u.a. die anerkannte akkreditierte Zertifizierungsstelle Zert-Bau, Berlin.

Ausblick

Neubauförderung und Förderung der Bestandssanierung sollten intelligent verzahnt ermöglicht werden. Die Erwartung einer just in time Umsetzung und Wirkung ist unrealistisch. Die Umsetzung sich ändernder Vorgaben mit unmittelbarer Wirkung in vorhandenen Bauprojekte ist allenfalls im Einzelfall möglich. Baubetriebe brauchen Übergangsfristen, Anreize und zusätzliches Fachpersonal.

 

Beispiele aus der Praxis

Nachhaltiges Bauen und Wohnen wird schon lange gedacht, besprochen und gemacht - Beispiele dafür findet man in den folgenden Publikationen:

Gerne nehmen wir an dieser Stelle auch ihr aktuelles Beispiel aus der heutigen Praxis auf.

Dashboard

Kommunikation

Ziele für Nachhaltige Entwicklung werden mit mehr als 70 Indikatoren als Downloadtabelle sowie weiteren Veröffentlichungen vom gemeinsamen Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder anschaulich in einem Dashboard dargestellt. Hier wird zu jedem Nachhaltigkeitsziel eine Auswahl an Indikatoren für die einzelnen Bundesländer visualisiert.

Meisterhaft-Qualifikation Nachhaltigkeit & Klimaschutz

Ganz konkret: Wer seinen Betrieb und seine Abläufe so organisiert, dass er Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Blick hat, der kann das durch das bekannte Meisterhaft-Siegel auch gesondert ausdrücken und sich qualifizieren.

Ressourcen regional richtig einsetzen, ressourcenschonend handeln und den Materialkreislauf mitdenken. Meisterhaft!

Logo-meisterhaft NUK

Zur Orientierung für potentielle Auftraggeber präsentieren Sie sich mit ihrem Fachbetrieb in dem immer wichtiger werdenden Bereichen Nachhaltigkeit & Klimaschutz. Um das Meisterhaft-Siegel führen zu dürfen, müssen Sie zusätzlich zum Meisterhaft-Antrag die Eigenerklärung ausfüllen.