Bauwirtschaft begrüßt Ja zum Wachstumschancengesetz

Positives Signal, das einhergehen muss mit weiteren Maßnahmen

Kiel. Der Bundesrat hat heute dem Wachstumschancengesetz und damit der degressiven AfA (Abschreibung für Abnutzung) für Wohngebäude zugestimmt. „Wir begrüßen die Zustimmung und danken auch der Landesregierung, die sich dafür eingesetzt hat“, sagt Georg Schareck, Hauptgeschäftsführer von Die Bauwirtschaft im Norden.

Das Gesetz mit der darin enthaltenen degressiven Afa mit der Möglichkeit, fünf Prozent der Investitionskosten befristet abzuschreiben, sei ein dringend benötigter Wachstumsimpuls für den Wohnungsbau. „Endlich hat das Possenspiel ein Ende. Auch wenn damit die Probleme nicht gelöst werden, ist es ein wichtiges Signal für Bauherren und Investoren“, betont Schareck.

Jetzt dürfe sich die Politik aber nicht auf diesem Beschluss ausruhen, sondern müsse zügig weiterhin handeln und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen. „Wer kostengünstig bauen will, muss das auch ermöglichen“, so der Verbandschef. Wie Baukostengutachten zeigten, seien vor allem gesetzliche und normative Rahmenbedingungen preistreibend. Verschlanken, vereinfachen und handhabbar machen, sei die Forderung; alle Vorschläge hierzu lägen auf dem Tisch.

Das hart errungene 14-Punkte-Programm des Wohnungsgipfels im Kanzleramt vom 25. September 2023 muss zügig weiter abgearbeitet werden, Kostensenkungspotenziale durch Förderprogramme müssen genutzt, die Absenkung unnötiger, hoher und teurer Bauvorschriften zeitnah vorgenommen und die große Novelle des Baugesetzbuches endlich umgesetzt sowie der Bürokratieabbau vorangetrieben werden.

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